Mein auf dieser Seite veröffentlichter Blog soll die Berichte in der BNN ergänzen. Es wäre also super, wenn ihr auch die lesen würdet…

„Ich glaube, das hinter uns ist Richard“, mein Loyal zu mir, als wir uns wieder auf der Hauptstraße Richtung Norden befinden. „Meinst Du wirklich?“, ich drehe mich um und versuche, das Gesicht des Fahrers hinter uns zu erkennen. Zur Erinnerung: Richard ist der Engländer, den wir in der Republik Kongo an der Grenze getroffen haben. Da er in den afrikanischen Botschaften keine Visa für die Demokratische Republik Kongo und Angola bekommen konnte, flog er von Brazzaville aus nach London zurück, um knapp vier Wochen später mit beiden Visa im Pass zurückzukehren. Nun hat er uns tatsächlich wieder eingeholt. Wir halten am Straßenrand und es gibt ein großes Hallo. Schnell tauschen wir ein paar Erlebnisse aus und geben uns gegenseitig Tipps. Richard fährt sehr viel schneller als wir. In wenigen Tagen will er schon in Nairobi sein. „Habt ihr den afrikanischen Fahrradfahrer gesehen, der mit einem modernen Mountainbike unterwegs ist?“, will er von uns wissen. „Er verkauft Putzmittel in den Dörfern, das er als Medizin ausgibt. Richtig gefährlich ist das, aber er hat scheinbar Erfolg!“ Nein, den haben wir noch nicht gesehen, auch wenn uns Richard neugierig gemacht hat. „Wie macht ihr das mit dem Äthiopienvisum?“, fragt er uns noch am Ende. „Wir beantragen es wieder in Deutschland.“ Richard erzählt, dass er im Juni zu der Hochzeit seiner Tochter von Nairobi aus heimfliegen will. Dann kann er das Visum auch wieder persönlich in England beantragen. Nach einer guten Viertelstunde verabschieden wir uns. Mal sehen, ob wir uns irgendwo nochmal treffen werden!

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